Sparbuch als Anlage für Kinder

Lange Zeit waren sie verpönt: Sparbücher. Doch in Zeiten niedriger Zinsen und schwankender Börsenkurse ist das Sparbuch wieder salonfähig geworden. Denn wenn es bei einer Bank eröffnet wurde, das dem deutschen Einlagensicherungsfonds angehört, dann ist es zumindest eines: ziemlich sicher. Selbst, wenn die Rendite am Ende nicht so hoch ist. Besonders Eltern und Großeltern wissen diese Tugend des Sparbuches zu schätzen. Denn legen sie dort monatlich einen kleinen Betrag für ihre Kinder oder Enkelkinder an, stehen die Chancen gut, dass das Geld noch da ist, wenn der Nachwuchs auf eigenen Füßen stehen will. Je früher man übrigens für die Kleinen dort Geld einzahlt, desto mehr wird es bis zum Erwachsenenalter. Das liegt am Zinseszinseffekt. Und so können sich Kinder oder Enkelkinder mit 18 vielleicht ein eigenes kleines Auto kaufen, oder die ersten Möbel für die eigene Bude am Studien- oder Ausbildungsplatz. Allerdings dürfen sie das Geld so verwenden, wie sie wollen: Falls sie also eine Summe vom Sparbuch abheben möchten, um auf Weltreise zu gehen, können Eltern oder Großeltern das nicht verbieten. Sollten die Zinsen wieder steigen, wird vermutlich ein Tagesgeldkonto lukrativer sein als das Sparbuch, um für das Kind Geld zurückzulegen. Eltern und Großeltern sollten darum die Augen offen halten, und das Angesparte zum richtigen Zeitpunkt auf ein Konto übertragen, das genauso sicher ist wie das Sparbuch, aber mehr Zinsen bringt.